Güssing, 23. 6. 2023
Der Bezirk Güssing verzeichnet in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung und setzt gezielte Investitionen ein, um die Attraktivität für Wirtschaft, Tourismus und Kultur weiter zu steigern.
Die positive wirtschaftliche Entwicklung spiegelt sich auch in den Arbeitsmarktdaten wider. Die Arbeitslosenquote ist im April 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 % gesunken und im Vergleich zum Vormonat um 9,6 % zurückgegangen. „Aktuell sind 9.647 Menschen im Bezirk Güssing beschäftigt, während 513 Personen arbeitslos gemeldet sind, davon 258 Frauen und 255 Männer“, erläutert SPÖ – Bezirksvorsitzende Verena Dunst. „Besonders im Bereich des Tourismus gibt es im Bezirk immer offene Stellen. Der Tourismus punktet bei Urlaubern mit verschiedenen Angeboten im Bereich Erholung, Sport und Kultur, und die Nachfrage wird stetig größer. Eine wichtige Investition, die dazu beiträgt, ist die Modernisierung des Kulturzentrums KUZ Güssing. Die Sanierung des Kulturzentrums, die Ende 2023 beginnen soll und bis Ende 2025 abgeschlossen sein wird, umfasst umfangreiche Maßnahmen. Insgesamt werden etwa 23 Millionen Euro netto investiert. Diese Investition wird nicht nur die lokale Bauwirtschaft stärken und 210 Arbeitsplätze während der Bauphase schaffen, sondern auch eine Bruttowertschöpfung von 7,1 Millionen Euro im Burgenland generieren. Das KUZ Güssing wird somit zu einem nachhaltigen und modernen Kulturstandort.“
Aktivpark wird zu Sportzentrum
„Ein weiterer wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des Bezirks wird durch den Aktivpark Güssing geleistet. Das Land Burgenland hat den Gebäudekomplex für 3,5 Millionen Euro erworben, und die geplanten Investitionen für die Sanierung belaufen sich auf rund sechs Millionen Euro“, so Dunst. „Der Baubeginn ist für den Spätherbst 2023 geplant, während der Betrieb des „Aktivparks Neu“ voraussichtlich Ende 2024 starten wird. Durch diesen Umbau soll der Aktivpark zu einem Sportcamp Süd werden, um vermehrt Menschen ins Südburgenland und nach Güssing zu bringen.“
Wichtige Investitionen in die Infrastruktur
Die Investitionen in die Infrastruktur des Bezirks Güssing umfassen verschiedene Bereiche. Landtagsabgeordneter Wolfgang Sodl erläuterte einige davon: „Im neuen Bauprogramm sind unter anderem 3,3 Millionen Euro für Landesstraßen, 2,4 Millionen Euro für ländliche Strukturen, 4,2 Millionen Euro für Wasser- und Umweltwirtschaft sowie weitere Mittel für den Ausbau von Güterwegen, Radwegen und Maßnahmen zur Schutzwasserwirtschaft vorgesehen. Das sind wichtige Schritte, um die Infrastruktur für die Zukunft zu stärken.“
Entlastung der Pendler durch Ausbau des öffentlichen Verkehrs
Weiters betont Landtagsabgeordneter Wolfgang Sodl die Bedeutung dieser Investitionen für die Arbeitsplätze im Land und die Entlastung der Pendler. Er weist darauf hin, dass das Südburgenland mit seinen kleinen Gemeinden und Streusiedlungen eine Herausforderung für die Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln darstellt. „Daher sind Maßnahmen wie die Gründung der VBB (Verkehrsverbund Burgenland) und die Verbesserung der öffentlichen Verbindungen im Südburgenland, einschließlich der Graz Linie, der Verbindung Oberpullendorf – Oberwart und der direkten Verbindung Südburgenland – Eisenstadt, von großer Bedeutung“, so Sodl. Gleichzeitig dürfe man jedoch diejenigen Menschen nicht vergessen, die weiterhin auf ihr Auto angewiesen sind. Sodl fordert die unbeschränkte Erhöhung der Pendlerpauschale und des Pendlereuros, basierend auf den gefahrenen Kilometern, die Abschaffung der CO2-Steuer und eine Anhebung des amtlichen Kilometergeldes auf 60 Cent pro gefahrenen Kilometer.
